China kauft Tonnen an Gold – Bitcoin bleibt stabil über $87.000
• Die chinesische Zentralbank hat ihre Goldreserven erneut erhöht – um 5 Tonnen innerhalb eines Monats • Bitcoin zeigt Stärke über $87.000 trotz volatiler Märkte und politischer Spannungen • Wal-Aktivität deutet auf wachsendes institutionelles Interesse an BTC hin China kauft erneut Gold – Vertrauen in US-Dollar schwindet Die People’s Bank of China (PBOC) hat im März 2025 weitere fünf Tonnen Gold gekauft. Das berichtet The Kobeissi Letter unter Berufung auf offizielle Angaben. Damit hat China nun den fünften Monat in Folge seine Goldreserven aufgestockt. Die Gesamtreserven belaufen sich nun auf 2.292 Tonnen – ein Rekordwert. Gold macht damit rund 6,5 % der offiziellen chinesischen Devisenreserven aus. BREAKING: China’s central bank increased its gold holdings by 5 tonnes in March, posting their 5th consecutive monthly purchase. This brings total China’s gold reserves to a record 2,292 tonnes. Chinese gold holdings now reflect 6.5% of its total official reserve assets.… pic.twitter.com/LuwiBvnirn — The Kobeissi Letter (@KobeissiLetter) April 20, 2025 Dieser Schritt kommt nicht überraschend. Die anhaltenden geopolitischen Spannungen, insbesondere im Handelskonflikt mit den USA, sorgen für Unsicherheit auf den globalen Märkten. Gold bleibt ein klassischer „sicherer Hafen“ – und China scheint genau darauf zu setzen. Bitcoin hält sich über $87.000 – trotz US-Zollschock Nur wenige Tage zuvor hatte US-Präsident Donald Trump einen neuen Importzoll von 245 % auf chinesische Produkte angekündigt – ein massiver Eingriff in den globalen Handel. Während viele Märkte daraufhin einbrachen, konnte sich Bitcoin schnell erholen. Der Kursrückgang nach der Zollankündigung war nur kurzfristig und wurde schnell ausgeglichen. Für viele Analysten ist das ein Beleg für Bitcoins wachsende Rolle als makroökonomischer Absicherungswert. Auch Daten von Glassnode stützen dieses Bild. Die Zahl der Wallets mit mehr als 1.000 BTC ist deutlich angestiegen. Seit Anfang März wurden über 60 neue sogenannte „Wal-Adressen“ registriert. Insgesamt ist die Zahl solcher Wallets von 2.030 Ende Februar auf 2.100 Mitte April gestiegen – der höchste Wert seit vier Monaten. Diese Entwicklung deutet auf zunehmendes Interesse institutioneller Investoren hin. Großanleger kaufen trotz politischer Unsicherheiten vermehrt Bitcoin – ein Zeichen von Vertrauen in die langfristige Entwicklung des Netzwerks. Parallel zur Bitcoin-Stabilität steigt auch der Goldpreis. Innerhalb einer Woche verteuerte sich eine Unze Gold auf $3.401 – ein Plus von fast $100. Der Anstieg wird größtenteils durch verstärkte Käufe durch Staaten wie China getrieben, die sich von US-Dollar-basierten Werten lösen wollen. Interessant dabei: Einige Marktteilnehmer sehen in Bitcoin eine moderne Alternative zu Gold – ein digitales „sicheres Asset“ in wirtschaftlich unsicheren Zeiten. ETFs mit Abflüssen – China mit widersprüchlichen Bitcoin-Signalen Trotz der Kursstabilität von Bitcoin melden börsengehandelte Bitcoin-Fonds (ETFs) einen Rückgang der Kapitalzuflüsse. In Summe sind rund $5 Milliarden abgeflossen, nachdem zuvor ein historisches Hoch erreicht wurde. Zudem herrscht Uneinigkeit über Chinas Haltung gegenüber Bitcoin. Einerseits gibt es Spekulationen, dass China im Stillen eine strategische BTC-Reserve aufbaut. Andererseits wird berichtet, dass das Land bis zu 15.000 BTC über Offshore-Börsen verkauft haben soll. Diese widersprüchlichen Signale zeigen, wie sensibel der Markt aktuell auf geopolitische Entwicklungen reagiert. Umso bemerkenswerter ist es, dass der Bitcoin-Kurs bislang stabil bleibt. Sowohl Bitcoin als auch Gold gewinnen in einer Welt voller Spannungen und Unsicherheiten zunehmend an Bedeutung. Gleichzeitig zeigt Bitcoin, dass es als digitales Gegengewicht bestehen kann – robust, unabhängig und mit wachsender institutioneller Akzeptanz. Ob BTC langfristig mit Gold als Inflationsschutz gleichziehen kann, bleibt offen. Doch die aktuellen Entwicklungen liefern überzeugende Argumente. PatrikFinanzexperte und Krypto-Experte. Chefredakteur @ Coin-Update